Nikotinpflaster: Wirksames Hilfsmittel auf dem Weg zum Nichtraucher

Von Katharina Cichosch
17. April 2012

Wenn das Verlangen nach dem Glimmstängel einfach nicht aufhören will, dann sind manchmal zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Viele Raucher können ein Lied davon singen: Sie wissen, dass ein guter Wille allein oft herzlich wenig ausrichten kann bei der eigenen Nikotinsucht. Einige haben schon so manch erfolglos abgebrochenen Rauchentzug hinter sich - ähnlich wie bei einer Diät, so scheint die Motivation auch hier von Misserfolg zu Misserfolg weiter zu sinken.

Eine wertvolle Hilfe auf dem Weg zum Nichtraucher-Dasein bieten zum Beispiel Nikotinpflaster. Das Prinzip ist denkbar einfach: Einmal aufgeklebt, geben die Pflaster ihren Wirkstoff nach und nach an den Körper ab. Hierdurch sollen Entzugserscheinungen, die einer Rauchentwöhnung häufig entgegen stehen, gemindert werden. Wichtig für eine erfolgreiche Begleittherapie: Die enthaltene Nikotinmenge sollte dem tatsächlichen, bisher üblichen Nikotinkonsum entsprechen und dann nach und nach gelindert werden. Experten empfehlen, nicht länger als zwei, in schweren Fällen maximal bis zu drei Monaten völlig auf die Pflaster zu verzichten.

Aber Vorsicht: Auch, wenn Nikotinpflaster rezeptfrei in der Apotheke zu haben sind, kann eine Anwendung kontraindiziert sein. Wer unsicher ist, beispielsweise sensibel auf Arzneimittel reagiert oder Allergien hat, der sollte die Selbstbehandlung in jedem Fall mit einem Arzt absprechen. Dasselbe gilt für alle, die während der Anwendung Nebenwirkungen bei sich bemerken.