Endlich raus aus der Nikotinsucht - warum dies so schwerfällt

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
17. Februar 2014

Möglichkeiten und Ratschläge, um mit dem Rauchen aufzuhören, gibt es viele. Tatsächlich heißt es auch hier: "leichter gesagt, als getan". Denn tatsächlich schaffen es Statistiken zufolge nur etwa drei Prozent, dauerhaft auf Zigaretten und Co. zu verzichten. Der Grund, der viele Raucher letztendlich davon abhält, hängt mit der körperlichen und psychischen Abhängigkeit von Nikotin zusammen.

Erste gibt sich nach etwa zwei Wochen, dabei handelt es sich beispielsweise um Nervosität und Reizbarkeit. Doch die psychische Abhängigkeit bleibt länger. Diese basiert auf der schlichten Gewohnheit des Rauchens. Es gehört einfach in den Alltag dazu, zu bestimmten Situationen oder Tageszeiten und darum fällt es auch so schwer, sich davon zu lösen.

Der Mensch betrügt sich selbst

Raucher, die sich gerade in der Abgewöhnungsphase befinden, laufen Gefahr, sich selbst zu betrügen. Aus Angst, doch rückfällig zu werden fangen sie damit an, bestimmte Situationen zu meiden, wie zum Beispiel den Besuch einer Freundin, bei der es gang und gäbe ist, bei einem Glas Wein auf dem Balkon eine zu rauchen. Auf diese Weise breitet sich in ihrem Hirn die Ansicht aus, dass das Leben viel trister ist, seitdem nicht mehr geraucht wird. Durch diese suchtgelenkte Denkweise greifen die meisten Menschen wieder zur Zigarette.

Schlusspunkt- oder Reduktionsmethode?

Bei der Raucherentwöhnung wird zwischen der Schlusspunkt- und der Reduktionsmethode unterschieden. Bei dem ersten Verfahren setzt sich der Raucher einen fixen Zeitpunkt. Ab diesem Datum nimmt er sich vor, nicht mehr zu rauchen. Diese Methode sehen Experten als deutlich effektiver an. Besonders für starke Raucher eignet sich jedoch die Reduktionsmethode, bei der der Zigarettenkonsum nach und nach reduziert und sich dem Ziel des Rauchstopps schrittweise genähert wird.