Wartezeiten für Psychotherapie

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Mai 2010

Wer schon einmal auf der Suche nach einer psychologischen Behandlung war, kennt das Problem: der Leidensdruck ist groß, doch die Wartezeiten sind endlos. Schon für einen ersten Termin muss der Hilfesuchende häufig mit mehreren Monaten rechnen.

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen weist nun darauf hin, dass man sich bis zu einem gewissen Grad dagegen wehren kann. Wartezeiten von mehr als einem halben Jahr sind nicht zumutbar. Falls sich kein Psychotherapeut mit Kassenzulassung finden sollte, der diese Frist unterschreitet, kann man durchaus versuchen, sich einen nicht kassenzugelassenen Therapeuten zu suchen. Bei diesen kann der Patient mit wesentlich kürzeren Wartezeiten rechnen. In der Regel sollten die Krankenkassen die Kosten trotzdem übernehmen. Das muss jedoch im Einzelfall zwischen Therapeut und Kasse geklärt werden.

Für akute psychische Krisen, die nicht warten können, stehen außerdem ambulante oder stationäre psychiatrische Stationen sowie Dienste von Krankenhäusern zur Verfügung, an die man sich wenden kann.