Uni Bochum entwickelt neue Therapie gegen Grübelei und Selbstzweifel

Von Laura Busch
15. April 2010

Starke Selbstzweifel und häufiges Grübeln können sich leicht zu einer Depression auswachsen.

Die Ruhr-Universität Bochum bietet ein neues Behandlungsverfahren an, bei dem depressive Symptome verringert und Rückfälle verhindert werden sollen. "Wir setzen uns im Gegensatz zu anderen Therapien mehr mit dem Prozess des Grübelns selbst auseinander als mit den Inhalten der Grübelei", so Dr. Tobias Teismann. Betroffene lernen, ihre Aufmerksamkeit auf positive Aspekte zu lenken und sich nicht nur immer auf Fehlschläge und Probleme zu konzentrieren.

Bei rund 80 Prozent der ersten therapierten Patienten zeigte sich auch noch nach drei und sechs Monaten nach Ende der Therapie eine Verbesserung der Symptome. In Deutschland leiden etwa 4 Millionen Menschen unter Depressionen.