25-Jähriger bekommt Herzstillstand während Weißheitszahn-OP und stirbt

Von Melanie Ruch
4. April 2013

Wie viele andere Menschen litt ein 25-jähriger Mann aus San Diego unter einer starken Zahnarzt-Phobie. Seine beiden Weißheitszähne ließ er sich daher unter Vollnarkose entfernen, doch während der OP kam es zu verhängnisvollen Komplikationen.

Mitten in der Operation bekam der junge Mann einen starken Hustenreiz. Um den Reiz zu lindern, verabreichte das Zahnärzte-Team dem Patienten eine weitere Dosis des Narkosemittels Propofol. Daraufhin erlitt der 25-Jährige einen plötzlichen Herzstillstand und wurde sofort in eine andere Klinik gebracht. Kurz darauf starb der junge Mann.

Die Todesursache ist noch nicht genau geklärt. Was man bisher weiß, ist, dass dem jungen Mann eine Mullbinde in der Luftröhre steckte, die vermutlich den Hustenreiz ausgelöst hatte. Ob er daran erstickt ist, soll nun eine Obduktion klären. Auch ob als Todesursache eine Überdosis Propofol in Frage kommt, wie es beim Tod von Michael Jackson im Jahr 2009 der Fall war, ist Bestandteil der Untersuchungen.

Die Familie des jungen Mannes möchte in jedem Fall rechtlich gegen die Ärzte vorgehen, weil diese offenbar die Mullbinde in der Luftröhre des Verstorbenen übersehen haben und daher die Sauerstoffversorgung des jungen Mannes zehn Minuten lang nicht ausreichend war.