Zahl der planbaren Operationen soll begrenzt werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. August 2012

Die Zahl von überflüssigen Operationen soll dadurch verringert werden, wie die AOK zusammen mit dem Spitzenverband der Krankenkassen vorschlagen, dass dabei ein Zertifikate-System ähnlich wie beim CO2-Emissionshandel eingeführt werden soll. Dies gilt vor allem für planbare Operationen, beispielsweise Knie oder Hüftoperationen, die beide in den letzten Jahren drastisch angestiegen sind.

So könnte ein Krankenhaus von einem anderen, das seine Leistungskapazität nicht ausgeschöpft hat, solche Zertifikate erwerben. Doch in der Hauptsache geht es um die hohen Kosten, die die vielen, oftmals unnötigen, Operationen verursachen. Seit dem Jahr 2003 ist die Zahl der Knieoperationen um 51 Prozent gestiegen, die Hüftoperationen nahmen im gleichen Zeitraum um 18 Prozent zu. Experten und die Kassen glauben, dass oft nur aus Kostengründen und nicht aus medizinischer Notwendigkeit zu diesen Operationen geraten wird.

Auch viele Politiker schließen sich der Meinung der Experten und Krankenkassen an und bemängeln, dass Ärzte aufgrund häufiger Operationen auch mehr Geld erhalten.