Ehe hilft nach Herz-OP

Von Max Staender
8. März 2012

Gegenüber Alleinstehenden sind die Überlebenschancen von verheirateten Patienten in den Monaten nach einer Herzoperation wesentlich höher. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universität Emory in Atlanta mit über 500 Patienten.

Demnach sind die Überlebenschancen der ersten 12 Wochen nach der Operation von Herzpatienten mit einem Ehepartner dreimal so hoch als die der Singles. Die Autorin der Studie namens Ellen Idler findet dies einen bemerkenswerten Unterschied und betont, dass es keine Rolle spiele, ob es sich um einen Patient oder eine Patientin handelt.

Veröffentlicht wurde die neue Studie in dem Magazin "Journal of Health and Social Behaviour". Ein weiteres Ergebnis darin war, dass verheiratete Herzpatienten vor dem Eingriff auch weniger Angst vor Schmerzen und wesentlich optimistischer als Alleinstehende sind. Die Autoren der Studie führten die höheren Überlebenschancen der Partner darauf zurück, dass der Lebenswandel des kranken Partners von den Eheleuten kontrolliert wurde.