Blinddarm-Operation am Südpol - Hilfe über Satellit

Von Ingo Krüger
9. März 2011

Operation per Satellit. Das gab es auf dem Forschungsschiff "Polarstern" in der Antarktis. Mediziner des Bremerhavener Klinikums Reinkenheide standen Bordärztin Dr. Ursula Stüwe und einer argentinischen Krankenschwester bei der Entfernung eines Blinddarms über Telefon zur Seite.

Anästhesist Dr. Michael Hauenschild überwachte von Deutschland aus über eine Satelliten-Datenleitung die Narkose und die medizinischen Geräte im Operationssaal an Bord der "Polarstern". Drei Stunden dauerte der Eingriff, den der Patient gut überstanden hat. Der medizinische Notfall passierte auf der Fahrt des Schiffs von Argentinien in die Antarktis.

Das Bremerhavener Krankenhaus leistet Unterstützung bei der medizinischen Versorgung der Antarktis-Station "Neumayer III", auf der Forscher des Alfred-Wegener-Instituts meeres- und polarwissenschaftliche Forschung betreiben.