Alternativmedizin: Befürworter oder Skeptiker? Zu welchem Typ darf man sich zählen?

Von Heidi Albrecht
3. Dezember 2013

Ob klassische Medizin oder Alternativmedizin die Beschwerden lindern sollen, entscheidet man nach wie vor allein. Dennoch sind nicht alle von der Alternativmedizin überzeugt. Laut einer Umfrage der Bertelsmann-Stiftung und Barmer-GEK 2012 sind es immerhin zwei Drittel der Menschen, die sich hin und wieder zur alternativen Medizin hinreißen lassen. Wobei in diesem Punkt Frauen wesentlich experimentierfreudiger sind als Männer.

Für die Studie wurden insgesamt 1.782 Menschen befragt. Davon gaben 69 Prozent der Frauen und 57 Prozent der Männer an, bereits einmal ein Naturheilverfahren in Anspruch genommen zu haben. Waren die Patienten mit ihrem Hausarzt weniger zufrieden, so ließen sie sich noch eher zu einem Naturheilverfahren hinreißen.

Die Auswertung der Daten brachte hervor, dass es die Norddeutsche Beamtin im Alter um die 40 Jahre ist, welche am meisten der Alternativen Medizin vertraut. Sie greift am häufigsten zu homöopathischen Mitteln, Moorbädern und Co, um sich besser zu fühlen.

Der Skeptiker ist im Schnitt bereits 70 Jahre alt, männlich und stammt aus Ost-Berlin. Er zieht den Gang zum Hausarzt der Alternativmedizin vor. Letztendlich zeigte die Umfrage auch, dass immerhin 60 Prozent der Unentschiedenen und noch 55 Prozent der Skeptiker hin und wieder zu Naturheilverfahren greifen.