Die Techniker Krankenkasse fördert das Zusammenwirken von Schulmedizin und Homöopathie

Von Cornelia Scherpe
26. April 2012

Zwar hat die Homöopathie sich längst als eigenständiger Bereich in der Medizin etabliert, doch noch immer gibt es eine Art Feindschaft zwischen der Naturheilkunde und der Schulmedizin. Dies soll sich ändern, wenn man nach der Techniker Krankenkasse geht. Die gesetzliche Krankenkasse hat daher ein Projekt ins Leben gerufen, das sich an all ihre Patienten mit Rheuma richtet.

Wer von dem Gelenkleiden betroffen ist, wird zunächst nur im "Immanuel Krankenhaus" in Berlin, später aber hoffentlich auch in anderen Krankenhäusern, auf zweifache Weise betreut. Die Patienten erhalten neben den Standardbehandlungen der Schulmedizin auch homöopathische Mittel, deren Wirksamkeit erprobt ist. So will man die Kluft zwischen beiden Bereichen ein wenig schließen und das Vertrauen in beide Verfahren stärken. Es geht dabei nicht nur um die Vergabe von Medikamenten aus beiden Sparten, sondern auch um das menschliche und medizinische Zusammenarbeiten zwischen Naturheilkundlern und Rheumatologen.

Neben diesem gewünschten Erfolg sollen natürlich auch die behandelten Rheumatiker von der neuen Kombination profitieren. Man erhofft sich in erster Linie eine Verkürzung der Klinikaufenthalte und eine bessere Symptombehandlung durch die individuelleren Therapien.