Kirlianfotografie - Wirkung und Anwendungsgebiete

Die Kirlianfotografie beschäftigt sich mit der elektrischen Leitfähigkeit von bestimmten Regionen im menschlichen Körper. Diese Leitfähigkeit wird sichtbar gemacht, um auf diese Weise mögliche Blockaden der Meridiane zu erkennen. So können bestimmte Erkrankungen erkannt werden. Außerdem dient dieses Verfahren der Verlaufskontrolle von Therapien. Informieren Sie sich über Wirkung und Anwendungsgebiete der Kirlianfotografie.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Was ist die Kirlianfotografie?

Bei der Kirlianfotografie handelt es sich um ein fotografisches Verfahren aus dem Bereich der Naturheilkunde. Es dient dazu, eine elektrische Leitfähigkeit bestimmter Körperregionen sichtbar zu machen.

Entdecker der Kirlianfotografie war der sowjetische Ingenieur für Elektrotechnik Semjon Davidowitsch Kirlian, der das Verfahren durch Zufall beim Reparieren eines medizinischen Apparates entdeckte. In späteren Jahren nahm Kirlian zusammen mit seiner Frau Walentina sowie dem Mediziner Ruben Stepanow weitere Forschungen vor.

Wirkung: Kirlianfotografie in der Alternativmedizin

In der Alternativmedizin dient die Kirlianfotografie als Diagnosemethode, um die Aura des Menschen bildlich darzustellen. So stellt man im Rahmen der Kirlianfotografie ein Bild mithilfe einer Metallplatte her, die sich unter Hochspannung befindet. Der lichtempfindliche Film liegt zwischen der Platte und dem aufzunehmenden Objekt.

Die Kirlianfotografie sorgt dafür, dass die Leitfähigkeit des Objekts in einigen Bereichen sichtbar wird. So lässt sich um das Objekt eine Korona erkennen. Dabei handelt es sich um eine Art Kranz, von dem elektrische Phänomene sichtbar gemacht werden.

Die Alternativmedizin zieht mit der Kirlianfotografie Rückschlüsse auf die elektrische Leitfähigkeit von bestimmten Körperregionen. Auf diese Weise soll eine Blockade der Meridiane, die als energetische Leitbahnen des Körpers gelten, erkannt werden. Auch Infektionen oder einige Krebsarten lassen sich mit der Kirlianfotografie feststellen.

Grundsätzlich gilt: Je größer der Umfang der Korona ausfällt, desto besser ist der Körperzustand des Patienten.

Durchführung und Anwendungsgebiete der Kirlianfotografie

Im Rahmen der Kirlianfotografie werden Aufnahmen von Körperstellen gemacht, an denen sich die Meridiane der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) befinden. Aber auch die Kuppen der Finger und der Zehen lassen sich aufnehmen.

Je nach abzubildendem Körperbereich kann ein Kirlianapparat oder eine Auramakera notwendig werden. Beim Apparat legt man eine hochfrequente Wechselspannung an, was bei der zu untersuchenden Person ein leichtes Kribbeln verursachen kann. Die elektrischen Entladungen belichten den Film.

Verwendet man eine Aurakamera, bringt man auf deren Objektiv einen Kranz, der aus farbigen Leuchtdioden besteht, an. Je nach Intensität und Struktur der Korona kann man einen Einblick in die Gesundheit sowie das seelische Gleichgewicht erhalten.

Mithilfe der Kirlianfotografie soll es möglich sein, funktionelle Störungen sowie Erkrankungen zu diagnostizieren. Feststellbar sind demzufolge beispielsweise

  • hormonelle und endokrine Dysregulationen
  • eine Degeneration
  • eine Depression
  • eine Vergiftung oder
  • eine Neurose.

Liegen keine Symptome vor, soll außerdem die Vorhersage künftiger Erkrankungen möglich sein. Zu diesen zählen

Neben der Diagnose von Krankheiten ist es zudem möglich, die Kirlianfotografie zur Verlaufskontrolle einer Therapie zu verwenden. So lässt sich etwa überprüfen, ob eine zuvor durchgeführte Behandlung mit Bachblüten oder Homöopathika Erfolg zeigt.

Mögliche Risiken der Kirlianfotografie

Das Erstellen einer Diagnose mit einer Kirlianfotografie ist nicht ganz frei von Risiken. Dies gilt besonders für Träger von Herzschrittmachern. So kann es durch den elektrischen Strom zu Funktionsstörungen des Schrittmachers kommen. Auch Personen, die unter Herzschwäche leiden, wird von der Kirlianfotografie abgeraten.

Der Nutzen der Kirlianfotografie ist unter Medizinern umstritten. Kritiker bemängeln vor allem die unzureichende Reproduzierbarkeit der Aufnahmen.

Des Weiteren besteht das Risiko von Fehldiagnosen. Auch das Nichterkennen einer Krankheit und somit die fehlende rechtzeitige Behandlung zählen zu den Gefahren.