Bei Krebserkrankung im Kindesalter sind die Heilungschancen gut

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Juni 2013

Wie eine amerikanische Studie zeigt, leiden viele Erwachsene, die vor über 25 bis 50 Jahren im Kindesalter an Krebs erkrankt waren und aufgrund der Therapien überlebt haben, heute unter den Spätfolgen der Therapie.

Besonders die seinerzeit höher dosierten Radiotherapien und anderen Krebsmedikamente führten teilweise zu chronischen Krankheiten. Zwar haben die Kinder und Jugendliche die Krebserkrankungen, wie Leukämie und Lymphknotenkrebs überwunden und eine Wiederkehr ist nicht zu erwarten, doch 98,2 Prozent dieser Patienten sind von einer chronischen Erkrankung betroffen.

Bei den Erkrankungen handelt es sich um Herzmuskelerkrankungen, Atemwegserkrankungen oder auch eine Schwerhörigkeit, die bei 87 Prozent der heute 50-Jährigen festgestellt wurde. Auch kam es bei einigen Frauen zu Störungen bei den Eierstöcken und bei einigen Männern bei der Bildung des männlichen Sexualhormon Testosteron. Bei 41 Prozent der Frauen kam es auch zur Bildung von Brustkrebs, dagegen waren Nieren, Leber sowie auch das Knochenmark seltener betroffen.

Mittlerweile hat sich aber bei der Therapie auch viel geändert, so dass die Medikamente verträglicher sind und weniger Nebenwirkungen haben. Man schätzt, dass die Heilungschancen einer Krebserkrankung im Kindesalter bis zu 80 Prozent in Zukunft steigen wird. In den USA leben heute zirka 395.000 betroffene Menschen, die den Krebs im Kindesalter überlebten.