Langzeitschäden durch Sauerstoffmangel bei der Geburt kann durch Kältetherapie vorgebeugt werden

Von Melanie Ruch
10. Mai 2011

Rund jedes tausendste Neugeborene leidet bei seiner Geburt unter Sauerstoffmangel.

Selbst wenn der kleine Körper dies übersteht, bleiben beim Kind in den meisten Fällen schwere körperliche Behinderungen zurück. Die einzig wirksame Therapie, um solche Langzeitschäden zu verhindern, ist eine Kältetherapie, wie Dr. Teig von der Universitätskinderklinik in Bochum im Apothekenmagazin "Baby und Familie" berichtet.

Dabei wird die Körpertemperatur des Neugeborenen direkt nach der Geburt mehrere Tage lang auf circa 33 Grad Celsius heruntergekühlt. Durch die Kälte können sich die, durch den Sauerstoffmangel geschädigten, Hirnzellen wieder regenerieren. Durchschnittlich werden die Langzeitschäden auf diese Weise um bis zu 50 Prozent gemindert. Für die Kinder besteht in der Regel kein Zusatzrisiko durch die Kältetherapie.