Mögliche Therapie bei Bauchfellkrebs ist die Hypertherme Intraperitoneale Chemoperfusion (HIPEC)

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. Oktober 2013

Bei einer Krebserkrankung kann es auch zur Bildung von Metastasen kommen, so dass sich ein Tumor, besonders im Bauchraum, auch auf das Bauchfell ausdehnen kann. Ein solcher Bauchfellkrebs wird von den Medizinern auch als Peritonealkarzinose bezeichnet. Doch ist eine Therapie sehr schwierig, da das Bauchfell etwa zwei Quadratmeter groß ist und somit die Krebszellen sich ausbreiten können.

Die neue Therapieform

Aber bei bestimmten Patientengruppen besteht seit einigen Jahren auch die Möglichkeit einer neuen Therapieform, die man als Hypertherme Intraperitoneale Chemoperfusion (HIPEC) bezeichnet. Dabei werden zuerst alle Tumore chirurgisch entfernt und anschließend wird der gesamte Bauchraum mit einer 42 Grad Celsius warmen Speziallösung gespült.

Doch für diese Therapie müssen einige Voraussetzungen vorliegen, so muss es möglich sein, dass alle Tumore entfernt werden können und auch spielt das Ausmaß des Tumors und das Alter sowie der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten eine Rolle.

Wirkung der Therapie

Durch diese Therapie besteht bei einer lokal begrenzten Peritonealkarzinose auch die Chance einer Heilung, aber laut verschiedenen Studien kommt es dabei zu einer verlängerten Überlebenszeit. Eine solche Therapie wird unter anderem auch seit zwei Jahren an der Medizinischen Universität in Wien durchgeführt.