Forscher suchen nach neuen, schonenderen Behandlungsmethoden von Hirnmetastasen

Von Melanie Ruch
26. September 2012

Hirnmetastasen sind zumeist eine Folge von anderen Krebserkrankungen, die bereits in den Körper gestreut haben. Standardmäßig werden Metastasen im Gehirn mit einer Strahlentherapie behandelt, die jedoch gewisse Risiken und Nebenwirkungen birgt. Forscher der MedUni Wien suchen daher schon länger nach schonenderen Behandlungsalternativen.

Die bisherigen Forschungsergebnisse zeigen, dass die Fresszellen des Körpers zwar aktiviert werden und die Metastasen angreifen, sie sind jedoch schlichtweg zu schwach, um die Tumorbildung zu bekämpfen. Als zweite Instanz im Kampf gegen den Tumor könnte man daher versuchen, die weißen Blutkörperchen stärker zu aktivieren, etwa durch entsprechende Medikamente, Impfungen oder Antikörpertherapien, erklärt ein Onkologe an der Universitätsklinik für Innere Medizin.