Was Diabetiker beachten sollen, die aus Versehen in den Muskel gespritzt haben

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. März 2008

Insulinpflichtige Diabetiker müssen sich mehrmals täglich eine Spritze in das Unterhautfettgewebe geben. Mit einer zu langen Nadel kann das Medikament aber versehentlich in einen Muskel gespritzt werden. Das ist meistens nicht nur schmerzhaft, sondern verändert die Wirkung erheblich, schreibt die Diabetesberaterin Stella Braun, Burghausen, im Apothekenmagazin "Diabetiker Ratgeber".

Über den stärker durchbluteten Muskel gelangt das Insulin schneller in den Kreislauf und wirkt dadurch früher und kürzer. Wichtig ist, die richtige Nadellänge zu wählen. Vor allem schlanke Menschen sollen immer eine Hautfalte bilden, mit der sie das Fettgewebe vom Muskel abheben und dort hinein spritzen. Am Oberarm ist besondere Vorsicht geboten, weil dort das Unterhautfettgewebe dünn ist.