Katastrophale Zustände nach Taifun auf den Philippinen: Seuchen und Hunger drohen

Von Ingrid Neufeld
28. November 2013

Der Taifun "Haiyan" ist wieder abgezogen. Doch die Folgen auf den Philippinen sind katastrophal. Mehrere tausend Quadratkilometer Land fielen der Verwüstung anheim. Über 5.500 Menschen fanden den Tod. Noch immer ist der Verbleib von mehr als 1.700 Personen unbekannt. Vier Millionen Menschen haben kein Zuhause mehr.

Polio und Masern breiten sich aus

Rund 500.000 Kinder sind von Polio und Masern bedroht. Um dagegen anzukämpfen, startete die Unicef eine Impfkampagne. In Tacloban, das an der Küste liegt und deshalb besonders heftig betroffen ist, sind die ersten 30.000 Kinder geimpft worden. Sigrun Rösel, die Leiterin des Impfprogramms der WHO auf den Philippinen, beklagt die hygienischen Zustände in den Notunterkünften, die zudem völlig überfüllt seien. Das macht es Krankheiten leicht, sich auszubreiten.

Unterernährung ist ein weiteres Problem. Derzeit haben ungefähr 1,5 Millionen Kinder zu wenig zu essen. Es fehlt an allen Ecken und Enden.