In Deutschland bestehen noch immer große Impflücken im Schutz gegen Masern

Von Melanie Ruch
17. Mai 2013

Schon seit Jahren warnt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vor den noch immer großen Lücken beim Masern-Impfschutz. Auch aktuell hat die BZgA wieder eine Warnung herausgegeben. Bei Masern handelt es sich um eine gefährliche Infektionserkrankung, die das Immunsystem so stark schwächen kann, dass bakterielle Infektionen wie Mittelohrentzündungen, Bronchitis oder auch Hirnhautentzündungen leichtes Spiel haben.

Die Impfempfehlung richtet sich vor allem an Personen, die nach 1970 geboren wurden und noch garkeinen oder keinen ausreichenden Impfschutz gegen Masern erhalten haben. Auch Frauen mit Kinderwunsch wird dringend dazu geraten sich rechtzeitig vor der Schwangerschaft die Dreifachimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln geben zu lassen, da auch das ungeborene Kind im Falle einer Infektion größter Gefahr ausgesetzt ist.

Die Weltgesundheitsorganisation hat sich vorgenommen die Masern bis zum Jahr 2015 in ganz Europa auszurotten, doch um dieses Ziel zu erreichen, müsste eine noch deutlich höhere Impfquote erzielt werden.