Ärzte können Meningokokken nun durch einen neuen Impfstoff bekämpfen

Von Cornelia Scherpe
11. Mai 2012

Die Medizin entwickelt sich immer weiter und so konnten Forscher nun einen neuen Impfstoff für den Markt herstellen, der gegen Meningokokken wirksam sein soll.

Bei Meningokokken handelt es sich um Bakterien, die Schätzungen zufolge bei zehn Prozent aller Menschen im Körperinneren vorkommen. Sie siedeln dort in der Nase oder im Rachen und können so ruhig sein, dass sie überhaupt keine Probleme verursachen. Allerdings können sie bei einer aktiven Siedlung auch zu schweren Infekten führen.

Um der Möglichkeit einer auftretenden Krankheit direkt vorzubeugen, soll der neuen Impfstoff den Bakterien den Garaus machen. Der neue Schutz nennt sich "Nimenrix" und hat sich in diversen Tests erfolgreich bewährt. Daher hat die EMA, die Europäische Arzneimittelagentur, das Mittel nun offiziell freigegeben. Der Schutz ist sowohl für Erwachsene gedacht, als auch für Kinder. Bereits ab einem Jahr können kleine Patienten so behandelt werden. Auch wer bereits durch eine zurückliegende Infektion einmal erkrankt war, kann noch von dem Impfstoff profitieren und ist dann mit großer Wahrscheinlichkeit vor einer weiteren Erkrankung geschützt.