Schlechterer Impfschutz bei Schulkinder aus den alten Bundesländern

Von Thorsten Hoborn
14. Mai 2010

Das Robert Koch-Institut hat sich in einer Großstudie der Frage gewidmet, wie viele Kinder in Deutschland ausreichend gegen die gängigsten Krankheitserreger geimpft sind. Fakt ist, dass sich in den letzten Jahren die Quoten in Bezug auf sämtliche Impfungen erheblich verbessert haben.

Bereits vor zwei Jahren waren über 90 Prozent der insgesamt 673.000 Schulanfänger gegen Tetanus, Poliomyelitis, Diphtherie und die Haemophilus influenzae b-Infektion, eine der schwersten bakteriellen Infektionen in den ersten fünf Lebensjahren, erfolgreich geimpft. Gegen Masern sind die angestrebten 95 Prozent jedoch noch nicht erreicht. Mediziner fanden heraus, das Schulkinder aus den alten Bundesländern im Schnitt deutlich weniger gut gegen die gängigen Krankheitserreger geschützt waren.