Mädchen können sich freiwillig für oder gegen eine HPV-Impfung entscheiden

Die Entscheidung für oder gegen eine HPV-Impfung liegt allein bei der jungen Patientin

Von Viola Reinhardt
23. November 2009

Mädchen steht es offen sich für oder gegen eine HPV-Impfung zu entscheiden und das selbst dann, wenn die Eltern das wollen. Möchte ein junges Mädchen sich nicht gegen die Humanen Papillomviren impfen lassen, wird ein Arzt es auch nicht gegen seinen Willen impfen.

Empfohlen wird diese Impfung für Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren, um somit das Risiko eines Gebärmutterhalskarzinoms, das unter anderem durch die Humanen Papillomviren ausgelöst werden kann, zu senken. Die Impfung selbst wird in drei Terminen im Abstand von zwei Monate bzw. sechs Monate mit je einer Spritze durchgeführt.

Nutzen und Alternativen für ältere Frauen

Die HPV-Impfung schützt jedoch nur gegen einige Formen der Humanen Papillomviren und nach Angaben des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Köln, kommen die meisten Frauen im Laufe ihres Lebens mit derartigen Viren in Kontakt. An und für sich sind die Viren harmlos, jedoch können sie zu anhaltenden Entzündungen führen, die wiederum die Entstehung eines Gebärmutterhalskrebses begünstigen.

Für ältere Frauen bietet sich zur Früherkennung der sogenannte Pab-Test an, der aufgrund eines Abstriches verschiedene Krebsvorstufen erkennbar werden lassen kann. Da man auch mit einer Impfung erkranken kann, sollte man sich am besten bei sexuellen Kontakten mit einem Kondom schützen und möglichst nicht rauchen, da wohl auch Nikotin das Risiko für einen Gebärmutterhalskrebs leicht erhöhen kann.