Deutschland: Kinder werden immer noch zu wenig geimpft

Von Viola Reinhardt
30. April 2009

Die neuesten Analysen des Robert-Koch-Instituts zeigen auf, dass in Deutschland die Kinder zu wenige geimpft werden, was sich besonders auf die Zweitimpfung bezieht. Masern, Röteln und Mumps sollten aufgrund ihrer möglichen Komplikationen als Vollimpfung bei den Kindern durchgeführt werden, doch scheinen die Eltern die Wiederholungsimpfungen zu wenig wahrzunehmen.

Den Zahlen zufolge sind zwar 95% Erstimpfung bei gemacht worden, doch schon bei der Folgeimpfung sinkt diese Zahl auf 88%. Durch derartige Werte sind aber diese Krankheiten innerhalb des Landes nicht auszurotten.

In der Regel zeigen hier die Eltern in Ostdeutschland noch am meisten eine Einhaltung der kompletten Impfung. Zufrieden zeigen sich allerdings die Forscher über die bundesweite Quote: Tetanus 98%, Diphtherie 97,5%, Kinderlähmung 96,3 und Keuchhusten 93%, wobei besonders beim Keuchhusten ein Zuwachs von 34% seit dem Jahr 1996 zu verzeichnen ist.

Auch die Quote der Hepatitis B-Impfung ist mit 90% recht hoch. Großes Manko: Etwa 15% der Erstklässler verfügen über keinen Impfausweis.