Die meisten Impfungen fehlen bei Kleinkindern, weil sie vergessen werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. November 2008

Je nach Krankheit sind bis zu 98 Prozent aller Kleinkinder in Deutschland geimpft - ein guter Start in ein Leben ohne große Gefahren durch Infektionskrankheiten. Nach den ersten Impfungen im Kleinkindalter aber werden viele Eltern nachlässig. Die Auffrischungen werden versäumt, ohne die der Schutz nicht mehr richtig funktioniert.

Die Münchner Kinderärztin Dr. Ursel Lindlbauer-Eisenach ist Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO), die Nutzen und Risiken der einzelnen Impfungen gegeneinander abwägt und Empfehlungen gibt. Die meisten Impfungen würden fehlen, weil sie vergessen werden. Nur zwei bis drei Prozent der Menschen seien echte Impfgegner, sagt sie im Apothekenmagazin "Baby und Familie".

Zur Nachlässigkeit kommt noch ein anderer Faktor: Der Erfolg von Impfungen. Die wenigsten Menschen kennen noch jemanden, der etwa an Kinderlähmung oder Diphtherie erkrankt ist. Die Experten appellieren an die Eltern, auch an die Auffrischungen zu denken.