Sinnvolle Impfungen und Auffrischungen für Eltern

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
3. März 2014

Wenn man ein Kind bekommt, spielt in Sachen Gesundheit das Thema Impfung eine sehr wichtige Rolle. Man informiert sich als Elternteil über wichtige Impfungen und deren Auffrischungen und hat stets den nächsten Arzttermin im Kopf.

Bei so viel Fürsorge passiert es vielen Eltern, dass sie ihre eigene Gesundheit vernachlässigen. Dabei gibt es bestimmte Impfungen, die auch für sie zu empfehlen sind. Neben der Erziehung ist auch der oftmals stressige Beruf dafür antwortlich, dass wir als Erwachsene nachsichtig mit unserer Gesundheitsvorsorge umgehen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist dies ein weit verbreiteter Trend, denn wir sind zu beschäftigt, um zum Arzt zu gehen.

Anzahl der Infektionen bei Erwachsenen nimmt zu

Und so kommt es, dass die Krankenkassen innerhalb der letzten Jahren einen deutlichen Anstieg bei den Infektionen unter Erwachsenen festhalten konnten. Immer mehr Eltern erkranken an typischen Kinderkrankheiten, da eine entsprechender Impfschutz nicht vorhanden ist. Die Anzahl würde vor allen Dingen bei Menschen über 30 Jahre stetig ansteigen, so die Kassen weiter. Dabei gefährden Betroffene nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch die ihrer Kinder. Vor allem Säuglinge sind gefährdet, da diese eine sehr schwache Immunabwehr aufweisen. Nennenswert ist in diesem Zusammenhang eine Infektion mit dem Keuchhusten-Erreger, da dieser für Babys tödlich enden kann.

Neben Keuchhusten sollten Eltern sich um die Impfung gegen Masern, Kinderlähmung, Tetanus, Windpocken, Röteln - vor allem Frauen mit Kinderwunsch und nicht vorhandenem Impfschutz - kümmern. Eine Überprüfung des Impfstatus sollte alle im Durchschnitt zehn Jahre erfolgen.

Es besteht bei vielen Erwachsenen das Problem, dass sie ihren Impfausweis nicht mehr finden können und somit nicht wissen, welcher Impfschutz aktuell überhaupt vorhanden ist. Von einem entsprechenden Bluttest, der Titerbestimmung, raten Experten aufgrund der Unzuverlässigkeit ab. Die entsprechende Person gilt schlichtweg als nicht geimpft und sollte die genannten Impfungen nachholen - eine "Überdosis" an Antikörpern ist dabei nicht zu befürchten.

Zu den typischen Reaktionen auf eine Impfung gehören Rötungen, Glieder- und Kopfschmerzen, leichtes Fieber sowie Abgeschlagenheit - alles Symptome, die keinen Grund zur Sorge geben.