Immuntherapie bei Allergien kann bei Kindern auch mit Tabletten oder Tropfen erfolgen

Die sublinguale Immuntherapie funktioniert ohne Spritzen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Mai 2011

Eine Desensibilisierung bei allergischen Erkrankungen, beispielsweise Heuschnupfen, kann auch bei Kindern, die eventuell Angst vor Spritzen haben, erfolgen. Hierbei gibt es die Möglichkeit der Behandlung mit Tropfen oder Tabletten, so dass einerseits die Symptome der Allergie gelindert werden oder auch die Allergie geheilt wird und zweitens auch schwere Folgeerkrankungen wie Asthma vermieden werden.

Bei einer solchen Immuntherapie, die über mehrere Jahre erfolgen kann, werden dem betroffenen Patienten die Allergie auslösenden Stoffe in steigenden Dosierungen verabreicht. Normalerweise geschieht dies mittels Spritzen, wobei einmal im Monat vom Arzt die Allergene unter die Haut am Oberarm gespritzt werden. Diese Therapie hat den Vorteil, dass man dann einen ganzen Monat nicht an irgendeine Einnahme denken muss, aber die Behandlung ist nicht immer schmerzfrei und man muss eben einmal im Monat den Arztbesuch einplanen.

Sublinguale Immuntherapie als Alternative ohne Spritze

Diese Therapie wird auch als subkutane Immuntherapie bezeichnet, also unter die Haut. Nun gibt es also auch eine Alternative, die sogenannte sublinguale Immuntherapie (SLIT; lateinisch "lingua" die Zunge), die also mittels Tabletten oder Tropfen erfolgt. Aber bei dieser Behandlung kann es eventuell zu Reizungen im Bereich der Zunge und Mundschleimhaut kommen.