Hypnose bei Erektionsstörungen - Männer profitieren nachweislich von einer Hypnosetherapie

Bei einer erektilen Dysfunktion könnte eine Hypnosetherapie den betroffenen Männern helfen

Von Cornelia Scherpe
18. Juni 2011

Erektionsstörungen betreffen inzwischen jeden zehnten Erwachsenen. Bei Senioren bis 69 Jahren klagt sogar jeder Dritte über Probleme. Diese Störungen sind nicht selten in der Psyche verankert. In einigen Fällen können Medikamente oder bestehende Krankheiten die Potenz beeinträchtigen, oft sind betroffene Männer aber auch organisch gesund und haben dennoch Probleme bei der Dauer einer Erektion. Bei etwa 30 Prozent der Fälle ist nachweislich allein die Psyche verantwortlich.

Ursache liegt oft an einem gestörten Verhältnis zum eigenen Körper

Der Facharzt spricht hier von einer "erektilen Dysfunktion" und empfiehlt bei körperlicher Fitness eine Hypnosetherapie. Unter Hypnose können seelische Blockaden erkannt und gelöst werden. Oft liegen die Probleme in der Kindheit und Jugend, wenn etwa durch falsche Erziehung ein gestörtes Verhältnis zum Körper und Sexualtrieb vermittelt wurde. Unbewusst können diese anerzogenen Einstellungen noch immer im Denken festsitzen und den Geschlechtsverkehr stören. Manche Männer fühlen sich auch gegenüber der Partnerin gehemmt oder sich unter Leistungsdruck gesetzt.

Empfehlung einer Paartherapie

Eine tiefsitzende Versagensangst und gestörtes Selbstwertgefühl können unter Hypnose Schritt für Schritt gelöst werden. Durch Erinnerungen an gute sexuelle Erfahrungen kann ein gesundes Verhältnis zum Sex vermittelt und im Selbstbild verankert werden. Viele Therapeuten legen auch Wert darauf, dass die aktuelle Partnerin in die Therapie miteinbezogen wird.