Auch Männer erleben Wechseljahre und auch ihnen kann eine Hormonersatztherapie helfen

Wechseljahre beim Mann - bei Beschwerden sollte man nicht zögern und einen Arzt aufsuchen

Von Cornelia Scherpe
1. März 2011

Jede Frau durchlebt die Wechseljahre, das weiß man. Was viele nicht wissen: auch Männer betrifft diese Thematik. Die Medizin ist sich darüber schon länger im Klaren, aber in der Gesellschaft sieht man Wechseljahre noch immer als eine rein weibliche Lebensphase.

Doch unabhängig vom Geschlecht sinkt im Alter der Hormonspiegel. Daher können auch Männer unter der hormonellen Umstellung ihres Körpers leiden. Die Ärzte wollen die Aufmerksamkeit auf diese Tatsache lenken, damit auch die Herren der Schöpfung sich bei Symptomen ihrem Arzt anvertrauen und Hilfe in Anspruch nehmen.

Mögliche Beschwerden, die auftreten können

Neben dem Verlust der Libido gehören besonders Gemütsschwankungen und Erschöpfung zu den Symptomen. Viele leiden auch an Ein- und Durchschlafproblemen, haben Schweißausbrüche und Kreislaufprobleme.

Allerdings kommen die Wechseljahre bei Männern langsamer und verlaufen schleichend. Erhebungen haben ergeben, dass die Testosteronkonzentration im Mann ab dem 35 Lebensjahr circa ein Prozent pro Lebensjahr abnimmt.

Manche bemerken die schleichenden Wechseljahre kaum, andere verfallen in die berühmte Midlife-Crisis. Man weiß nun, dass diese Krise kein soziales Phänomen ist, sondern auch auf die hormonelle Umstellung im Körper zurückgeführt werden kann.

Wer sich als Mann seinem Arzt anvertraut, kann durch eine Hormonersatztherapie die Symptome eindämmen und seine Lebensqualität bewahren.