Hormonersatztherapien - Krebsgefahr im Kampf gegen die Probleme der Wechseljahre

Studie: "N-One" und "N-El" für Hormonersatztherapie gut geeignet

Von Cornelia Scherpe
16. August 2010

Viele Frauen haben während der Wechseljahre mit Problemen zu kämpfen. Die Umstellung des Körpers belastet die Seele und kann auch zu physischen Leiden führen.

Hormonersatztherapien in der Kritik

Immer mehr Frauen haben sich daher in den letzten Jahren für eine Hormonersatztherapie entschieden. Doch auch diese Therapien sind nicht bedenkenlos und haben auch immer wieder Negativschlagzeilen geschrieben. Manche würden sogar das Risiko auf Brustkrebs mit sich bringen.

Doch eine Studie zeigt: es kommt entscheidend darauf an, welche Wirkstoffe in der Therapie verwendet werden. In der Therapie verwendete Progestine bergen in der Tat oft das Risiko auf Brustkrebs.

Es gibt allerdings verschiedene Progestinarten. Am häufigsten verwenden die Ärzte den Wirkstoff "MPA". In Tests kam nun heraus, dass dieser tatsächlich ein erhöhtes Risiko birgt. In einer amerikanischen Studie mit Labortieren entwickelten 70 Prozent der Tiere Krebs.

Keine Krebsfälle bei bestimmten Wirkstoffen

Die Forscher in der USA fanden aber auch heraus, dass eine andere Progestinart das Risiko herab senken kann. Gab man den Tieren den Wirkstoff "N-One", so stellte sich nur bei 10 Prozent die Diagnose Brustkrebs ein. Noch besser als "N-One" wirkte die Progestinart "N-El". Kein einziger Fall von Brustkrebs trat bei den Tieren auf, auch nicht nach über 90 Tagen Beobachtungszeit.

Die Forscher zeichnen daher diese beiden Wirkstoffe als sehr viel geeigneter in der Hormonersatztherapie aus.