Bei Hormontherapie auf schmerzende Brüste achten

Von Laura Busch
15. Oktober 2009

Frauen, die eine Hormonersatztherapie machen, sollten das Gefühl in ihren Brüsten genau beobachten. Forscher an der University of California haben herausgefunden, dass Patientinnen, die regelmäßig Östrogen und Gestagen einnahmen, um 48 Prozent häufiger einen invasiven Brusttumor entwickelten, sofern die Brüste im Verlauf der Therapie schmerzempfindlicher wurden beziehungsweise weh taten. Die Studie basiert auf den Daten der Langzeituntersuchung "Women's Health Initiative" (WHI) über die häufigsten Probleme und Todesursachen von Frauen in den Wechseljahren.

Mary B. Daly vom Fox Chase Cancer Center in Philadelphia glaubt, die Schmerzempfindlichkeit der Brüste könne eventuell darauf hindeuten, dass sich Zellen sehr schnell teilen. Dies ist ein Risikofaktor für Krebs. Studienleiterin Dr. Carolyn J. Crandall, Professorin an der School of Medicine erklärt, noch sei es zu früh, Frauen generell zu raten, eine Hormontherapie abzubrechen. Wenn Frauen jedoch entdeckten, dass ihre Brüste im Zuge einer solchen Behandlung empfindsamer geworden sind, sollten sie unbedingt Rücksprache mit ihrem Arzt halten.