Viel zu wenige Menschen trauen sich im Notfall zu helfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. April 2006

Im Notfall, etwa wenn ein Mensch unter Schmerzen bewusstlos zusammenbricht, rufen zwar die meisten Anwesenden den Notarzt, berichtet das Apothekenmagazin Senioren Ratgeber. Selbst aktiv aber werden die wenigsten. "Nur noch sechs Prozent würden auch an eine Herzdruckmassage denken", hat der Leipziger Internist Dr. Niels Teich erfahren, der mit Kollegen eine repräsentative Befragung von 1000 Bundesbürgern durchgeführt hat.

Besonders ausgeprägt sind die Hemmungen zur aktiven Hilfe bei über 60-Jährigen. Jüngere zeigen sich etwas beherzter. So würde etwa ein Drittel der 18- bis 29-Jährige wenigstens die Atmung prüfen.

Da Hilfe gerade in den ersten Minuten vor dem Eintreffen professioneller Helfer sehr wichtig ist, rät Teich dringend: "Gerade ältere Menschen, in deren Umfeld Herzleiden häufiger auftreten, sollten ihr Erste-Hilfe-Wissen auffrischen."