Patienten mit Multipler Sklerose sollten sich gegen Grippe impfen lassen

Von Frank Hertel
2. Dezember 2011

Uwe Zettl ist Neuroimmunologe an der Universität Rostock. Er empfiehlt Patienten, die an Multipler Sklerose (MS) leiden, unbedingt die jährliche Grippeschutzimpfung. Denn eine Infektion mit Influenza-Viren könne leicht einen neuen MS-Schub auslösen. Daher sei die Schutzimpfung für diesen Personenkreis besonders wichtig.

Die Befürchtungen mancher MS-Patienten, dass neue Schübe durch die Impfung selbst ausgelöst werden könnten, weist Zettl als unbegründet zurück. Mehrere Studien hätten zeigen können, dass die Grippe-Impfstoffe solche Schübe nicht auslösen können. Auch der Impstoff gegen den Schweinegrippe-Virus (H1N1) löse keine MS-Schübe aus, so Zettl.