Entwarnung für alle mit Impfung gegen Schweinegrippe - kein Anstieg beim Guillain-Barré-Syndrom

Von Cornelia Scherpe
20. Juli 2011

Viele Menschen ließen sich 2009 gegen den gefährlichen Virus H1N1 impfen, der im Volksmund als die "Schweinegrippe" galt. Die Virusinfektion versetzte Deutschland vorletztes Jahr in Schrecken und viele griffen dankbar zum entwickelten Schutz. Dabei wurden aber auch Bedenken bezüglich der Nebenwirkungen diskutiert. Manche Ärzte vermuteten, es würde durch den Impfstoff zu einem Anstieg der Guillain-Barré-Syn­drom-Fälle kommen. Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine neurologische Krankheit, die schwere Entzündungen der Nerven provozieren kann. In einigen Fällen kann dies zur Lähmung des Atemsystems und damit zum Tode führen. Dieser Anstieg blieb aber zum Glück aus.

Von 2009 bis jetzt wurde die Zahl der Neuerkrankten überwacht und es zeigt sich kein nennenswerter Anstieg. Auch eine Studie der "Erasmus-Universität" in Rotterdam kam zum Ergebnis, dass ein Zusammenhang ausgeschlossen ist.