Schweinegrippe H1N1: Verstärkersubstanzen im Impfstoff sind sicher und altbekannt

Pandemrix® wird in Kürze bereitstehen

Von Viola Reinhardt
7. September 2009

In Kürze wird der erste Schweinegrippe-Impfstoff zur Verfügung stehen. Getestet wird dieser nach den üblichen Standards, was momentan im Rahmen von klinischen Studien an Erwachsenen und Kindern praktiziert wird. Die enthaltenen Impfstoff-Verstärker konnten bereits ihre Wirksamkeit gegenüber der saisonalen Grippe aufzeigen.

Pandemrix® und MF59

Pandemrix®, wie der bereits als Musterstoff von der EU-Kommission zugelassene Impfstoff heißt, enthält altbekannte und als sicher geltende Verstärker und soll in 50 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen. Der enthaltene Verstärker mit dem Namen AS03 wurde schon als Kombinationsstoff in Influenzaimpfstoffen an mehreren Tausend Menschen getestet.

Ein weiterer Verstärker namens MF59 soll die Zulassung Mitte Oktober erhalten. Auch dieser Zusatzverstärker konnte sich bei 40 Millionen geimpften Menschen bewähren. Als Verstärker gelten unter anderem Squalen, Polysorbat und Vitamin E, die allesamt auch aus Pflanzen gewonnen werden und in zahlreichen Lebensmitteln oder Medikamenten zu finden sind.

Bis die ersten Impfdosen erhältlich sind, durchläuft der Impfstoff das Routine-Verfahren der Stammanpassung, die darin besteht, dass mehrere Chargen die gleichbleibende Qualität aufzeigen müssen.