Grippegefahr diesen Winter erhöht: Experten raten zur Schutzimpfung

Von Nicole Freialdenhoven
29. September 2014

Das Robert Koch-Institut erwartet in diesem Winter eine starke Grippewelle. Gewöhnlich wechseln sich heftige und milde Grippewellen ab und die Welle im letzten Winter verlief ausgesprochen mild, so die Experten.

Lediglich 780.000 Menschen suchten aufgrund einer Influenza den Arzt auf - ein Zehntel der Patienten des vorausgehenden Winters 2012/2013. Das RKI vermutet daher, dass es im kommenden Winter wieder eine heftige Grippewelle gibt - und ruft zur Schutzimpfung auf.

Grippeimpfung von Patienten noch immer kritisch beäugt

Noch immer werden die Möglichkeiten zur Grippeimpfung nicht wirklich wahrgenommen, kritisierte das Institut. In der Saison 2012/13 hätten sich beispielsweise nur 23,2 Prozent der schwangeren Frauen impfen lassen. 30 Prozent der Schwangeren wusste nicht einmal, dass eine Grippeimpfung für sie sinnvoll sei.

Doch auch bei anderen Risikogruppen wie älteren Menschen ab 60, medizinischem Personal und Patienten mit chronischen Krankheiten wie Diabetes und Asthma ist die Impfquote ausgesprochen gering. Zu den genannten Gründen der Verweigerer gehörten u.a. eine niedrige Risikowahrnehmung und mangelndes Vertrauen in die Impfung.

Trotzdem hoffen die Gesundheitsexperten, dass in diesem Jahr möglichst viele Menschen das Angebot annehmen werden. Die beste Zeit für die Grippeschutzimpfung ist Oktober und November.