Wunderwerk Mensch: So halten wir unsere Körpertemperatur bei 37 Grad

Von Heidi Albrecht
20. November 2013

Ob klirrende Kälte oder sengende Hitze. Egal welchen äußeren Umständen der Mensch ausgesetzt ist, die Kerntemperatur im Innen beträgt stets 37 Grad.

Dieser Wert darf maximal um ein Grad schwanken. Anderenfalls drohen Schäden an Zellstrukturen und auch lebenswichtige Stoffwechselprozesse können sonst nicht mehr korrekt ausgeführt werden.

Das Gehirn als Wächter über die Körpertemperatur

Um die Körpertemperatur optimal zu regulieren, übernimmt das Gehirn eine entscheidende Funktion der Überwachung. Im Bereich des Hypothalamus wird die Temperatur des Blutes immer wieder überprüft.

Liegt sie über den Soll-Wert oder darunter, werden sofort Maßnahmen über das vegetative Nervensystem eingeleitet, die entweder Wärme isolieren oder abgeben.

Regulations-Techniken des Körpers

Sinkt die Körpertemperatur beispielsweise unter 36,5 Grad setzt sofort das Muskelzittern ein, welches Wärme erzeugt. Das beginnt bereits, wenn die Haut deutlich abkühlt. Darüber hinaus werden die Gefäße enger gestellt, so dass das Blut vor allem im Inneren des Körpers seine Temperatur halten kann.

Ist der Fall andersherum, so setzen natürlich andere Prozesse ein. Steigt die Bluttemperatur über 37,5 Grad leitet der Körper die Abgabe der Wärme ein. Das geschieht meist über das Schwitzen. Die Hautporen werden erweitert und durch den Schweiß setzt ein Kühlungseffekt ein, welcher durch Verdunstung herbeigeführt wird.

Ist die Außentemperatur niedriger, als die Körpertemperatur so gibt die Haut zusätzlich Wärme an die Umwelt ab. Über diese Maßnahmen ist der Körper in der Lage, auch unter extremen Bedingungen die Kerntemperatur konstant zu halten.