Trend aus Asien erreicht Europa: Atemschutzmasken gegen Luftverschmutzung und Pollen?

Auch in Europa steigt die Nachfrage nach Staubschutzmasken, mit denen sich vor allem Allergiker schützen wollen

Von Nicole Freialdenhoven
7. April 2015

In Asien sind Atemschutzmasken im Straßenverkehr weit verbreitet: Zweiradfahrer und Fußgänger schützen sich mit ihnen vor der starken Luftverschmutzung der Metropolen. Auch in Europa steigt die Frage nach Atemschutzmasken, von denen sich vor allem Allergiker besseren Schutz gegen Feinstaub und Pollen erhoffen.

Experten enttäuschen diese Erwartungen jedoch: Eine reguläre Staubschutzmaske bietet keinen Schutz gegen die winzigen Partikeln von 10 bis 100 Mikrometern Größe, die eine reguläre Maske problemlos durchdringen.

Nur Masken der Norm EN149 können Allergikern helfen

Lediglich Staubschutzmasken der Norm EN149 seien in der Lage, Staubpartikel bis zu einer Größe von 0,15 Mikrometern zu filtern, womit zumindest keine Pollen mehr eingeatmet werden können. Wer extrem unter einer Pollenallergie leidet oder in einer Gegend mit hoher Feinstaubbelastung lebt, könnte vom Tragen einer Maske im Freien möglicherweise profitieren, so die Experten. Allerdings ist fraglich, ob der Nutzen in diesem Fall den Schaden - das Tragen einer lästigen Maske über der unteren Gesichtshälfte bei herrlichem Frühlingswetter - wirklich übersteigt.