Robert-Koch-Institut veröffentlicht Studie zur Gesundheit und Lebensweise von Männern

Die Lebensweise und der Gesundheitszustand des sogenannten starken Geschlechts

Von Ingo Krüger
17. Dezember 2014

Männer sterben früher als Frauen, sind häufiger betrunken, werden aber seltener depressiv.

Dies ist das Ergebnis einer Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) über Lebensweise und Gesundheitszustand des sogenannten starken Geschlechts.

Todesursachen bei Männern

Die Lebenserwartung für heute geborene Jungen liegt bei 77,7 Jahren und damit fünf Jahre unter der von Frauen. Der Anteil der verstorbenen Männer ist in nahezu allen Altersgruppen größer als der der Frauen.

Die häufigsten Todesarten bei jungen Männern unter 34 Jahren sind

Bei älteren sind es dagegen

Trotz der höheren Selbstmordrate leiden Männer seltener an depressiven Störungen als Frauen. Sie sind zudem nicht so häufig medikamentenabhängig.

Allerdings ist die Zahl von Alkoholkranken und Übergewichtigen bei Männern höher als bei Frauen.

Die männliche Selbsteinschätzung

Im Vergleich zu Frauen beurteilen Männer ihren Gesundheitszustand häufiger positiv. Nach Ansicht der Forscher vom RKI entspreche dies jedoch nicht der Realität.

Männer würden jedoch dazu neigen, körperliche Symptome weniger wahrzunehmen oder seltener darüber reden. Positiv wirkt sich die Anwesenheit eines Partners aus.

So haben über 30-Jährige bessere Gesundheitsaussichten, wenn sie keine Singles mehr sind.