Schutzimpfung gegen Aids?

Von Thorsten Hoborn
27. Mai 2009

US-Forscher hoffen dem HI-Virus neue Strategien entgegensetzen zu können. Eine "Gen-Spritze", die schon im Tierversuch positive Ergebnisse aufwies, könnte auch Menschen zu einem wirkungsvollen Schutz verhelfen.

An per Injektion mit Aids infizierten Affen durchgeführte Experimente zeigten, dass es möglich ist, durch einen Gentransfer die Bildung von Immunoadhesinen (Proteine die virenbindenden Antikörpern ähneln) hervorzurufen.

Ermöglicht wird dies durch sogenannte Adeno-assoziierte Viren, die als Träger für die proteinbildende DNA dienen, das Immunsystem gezielt umgehen und sie direkt in die Körperzellen befördert.

Ob das Verfahren allerdings auf den Menschen anwendbar ist und auch vor einer Übertragung des Virus durch Schleimhäute bewahren kann bleibt weiterhin unklar.