AIDS-Infizierte sollen mit Gentherapie gegen den HI-Virus immun gemacht werden

Von Viola Reinhardt
12. Februar 2009

Das HI-Virus verbreitet sich durch die Immunzelle "CD4-T", die sich im Blut befindet. Nun soll in dieser Woche eine klinische Studie der University of Pennsylvania und der Biotechnologie-Firma Sangamo Biosciences gestartet werden, um AIDS-Kranke gegen den Virus immun zu machen.

Die Immunzelle "CD4-T" ist normalerweise für die Abwehr gegen den Virus zuständig, kann aber diese Funktion durch das darin befindliche Gen "CCR5" nicht erfüllen. Die Forscher wollen nun den Versuch starten, ein funktionsuntüchtiges "CCR5"-Gen in einer Zelle zu erschaffen, um die Anfälligkeit der Infizierten zu senken.

Hierzu sollen 10 Milliarden der Zellen an die Betroffenen verabreicht werden. Im Vordergrund steht allerdings zunächst, den Sicherheitsfaktor für die Patienten festzustellen, um danach weitere Fragen dieser Thematik wie Erfolg dieser Therapie zu klären.