Bei Eiseinbruch ist schnelle Hilfe lebensnotwendig

Obwohl derzeit Minusgrade herrschen, sollte man unbedingt auf die Freigabe von Eisflächen warten

Von Ingrid Neufeld
29. Januar 2013

Achtung: Niemand sollte den langsam zufrierenden Gewässern trauen. Die Tragfähigkeit ist keineswegs gewährleistet. Wer sich trotzdem aufs Eis wagt und einbricht, sollte sich ganz langsam aufs Eis ziehen. Gelingt das nicht, gibt es noch die Möglichkeit, sich mit Ellenbogen, oder Faust den Weg bis zum Ufer abzuschlagen. Das rät der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) in Berlin.

So hilft man im Notfall

Leider werden in der Kälte die Muskeln bald lahm. Deshalb droht das völlige Einsinken. Wer so ein Unglück beobachtet, muss sofort den Notruf 112 wählen. Will er selbst helfen, so benötigt er

  • einen Rettungsring,
  • eine Schwimmweste, oder
  • zumindest eine Leine, an der er schnellstmöglich herausgezogen werden kann.

Der Helfer sollte sich auf

legen, um sein Gewicht besser auf dem Eis zu verteilen. Ganz langsam zum Loch vorrobben und dem Eingebrochenen auf ein Brett helfen. Auch ein Ast, der über die Bruchstelle gelegt wird, kann helfen.

Nur freigegebene Eisflächen betreten

Obwohl derzeit Minusgrade herrschen, sind nicht alle Gewässer zugefroren. Besser darauf warten, bis Eisflächen freigegeben werden. Mancherorts fahren erst schwere Fahrzeuge über den Weiher, um die Tragfähigkeit zu testen. Dann kann der Weiher, oder See gefahrlos betreten werden.