Drogenentzugsshow in den USA geht in die fünfte Staffel

Der neueste Hit aus den USA: Drogenentzugsshows der Stars und Sternchen Hollywoods

Von Ralph Bauer
28. Februar 2011

Die vielen Drogenskandale in Hollywood bescheren einem US-Fernsehformat Erfolge, das für große Diskussionen sorgt.

Drogenentzugsshows sind auf dem Vormarsch

In Entzugsshows vor laufender Kamera versuchen frühere Stars aus Sport und der Glitzerwelt wieder clean zu werden. TV-Shows wie "Celebrity Rehab", "Sober House" und "Sex Rehab with Dr. Drew" zählen zu den Quotenhits des US-Kabelsenders VH1. Vor der Kamera standen dabei unter anderem schon Ex-Model Brigitte Nielsen, der Schauspieler Daniel Baldwin und Ex-Basketballer Dennis Rodman.

Zirkus statt Entzug

Sie alle bekamen für ihren 20-tägigen "Auftritt" - der dann in neun 45-Minuten-Episoden zusammengefasst wurde - Gage, was Suchtspezialisten wie Brad Lamm kritisieren. Gegenüber "Spiegel-Online" sprach er von Zirkus statt Entzug. Dies komme heraus, wenn man einen Scheck, Kameras und süchtige Schauspieler zusammenbringt.

Seit 2008 wird im Pasadena Recovery Center (PRC) gedreht, demnächst beginnen die Aufnahmen für die fünfte Staffel. Während der Showerfinder Drew Pinsky nach eigenen Worten dabei mehr Therapie sehen will, setzten die Produzenten auf mehr Krach. Nach Angaben des PRC ist das TV-Format zumindest nicht nur Show. Gut ein Drittel der Teilnehmer seien bis heute "clean", heißt es.