Mit Fasten gegen den Krebs

Von Cornelia Scherpe
14. Februar 2012

Wer an Krebs leidet und deswegen bald eine Chemotherapie beginnt, sollte kurz davor den Körper einer Fastenkur unterziehen. Zu diesem Schluss kommt ein Forscherteam.

Sie hatten mit Mäusen experimentiert und die Tiere einer gezielten Fastenkur ausgesetzt. Das Fasten wurde für 48 Stunden durchgezogen und danach begann man bei ihnen eine Chemotherapie. Daraufhin schrumpften die bestehenden Tumoren deutlich besser und streuten auch weniger. Bei einer Kontrollgruppe, die vor der Chemo ganz normal gefüttert wurde, konnte man nicht so gute Erfolge erzielen.

Insgesamt war bei den Fasten-Mäusen am Ende 40 Prozent weniger Metastasen aufgetreten und die Forscher glauben, dass man dieses Ergebnis auch auf den Menschen übertragen kann. Geplant sind nun klinische Studien, die nachweisen sollen, ob dieser positive Effekt auch bei menschlichen Krebspatienten auftritt.

Die Forscher und Mediziner betonen aber auch, dass das Fasten nur kurzzeitig sein sollte und dass man während der eigentlichen Krebstherapie wieder ausreichend Nahrung zu sich nehmen muss. Eine andauernde Diät zum Beispiel schadet dem Körper eher, da dass Immunsystem seine Kraft aus den Nährstoffen beziehen muss.