Erfolg der Chemotherapie gegen Leukämie bei dicken Kindern deutlich geringer

Von Viola Reinhardt
4. Oktober 2009

Übergewicht als Indikator von einer bösartigen Krebsentstehung, sowie eine dadurch bedingte höhere Sterblichkeitsrate, wurde schon seit längerem von den Forschern vermutet. Eine neue Studie der University of Southern California in L.A. scheint nun diese Theorie zu bestätigen.

Im Rahmen der Studie wurden 5400 Kinder mit einer Leukämie untersucht. Hierbei kristallisierte sich das Ergebnis heraus, dass Kinder mit einem Übergewicht nach einer erfolgten Chemotherapie eine 50%ige Rückfallquote eines neuerlichen Ausbruchs der Krankheit hatten als es bei schlanken Kindern der Fall war. In verschiedenen Tests mit Chemotherapeutika und Fettzellen, zeigte sich dann, dass die Medikamente bei einem Vorhandensein eines Zuviel an Körperfett, weitaus weniger Wirkung aufzeigten. Nach Ansicht der Wissenschaftler schützt also das Körperfett die Tumorzellen.

Warum das so ist und welcher Mechanismus sich dahinter verbirgt, soll nun in eingehenden Studien entschlüsselt werden, um mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen, Leukämiebetroffenen therapeutisch besser helfen zu können.