Das Leben mit einer Prothese

Seit einem Unfall vor zwei Jahren hat meine Freundin eine Beinprothese. Anfangs war es sehr schwer für Sie zu akzeptieren, dass sie ihr Bein verloren hat, und deswegen wollte sie auch garnicht erst eine Prothese tragen. Mittlerweile versucht sie mit der Tatsache zu Leben dass sie nur noch ein Bein hat und verwendet deswegen auch eine Prothese. Trotzdem ist es eine sehr schwierige Situation

Antworten (15)

Meine Frau ist infolge eines Motorradunfalls oberschenkelamputiert. Da sie sehr hoch amputiert ist, trägt sie ihre Prothese nur wenn es praktischer ist als mit dem Rollstühl oder Gehstützen unterwegs zu sein. Ob mit oder ohne Prothese, das Leben ist auch mit einer Amputation lebenswert und in der Beziehung spielt es für mich keine Rolle. Über das Internet haben wir eine nette Gruppe von anderen Menschen mit einer Beinamputation kennengelernt. Die Selbsthilfegruppe "beinamputiert-was-geht" ist deutschlandweit aktiv. Sobald die Regelungen es zulassen, werden auch wieder Treffen stattfinden, bei denen man sich mit Gleichbetroffenen austauschen kann. Es gibt in fast allen Regionen eine Ansprechperson. Wer interessiert ist, informiere sich mal hier: https://www.beinamputiert-was-geht.de/

hi,
ich bin Jan 40 J alt und rechts überm Knie amputiert. Im Alter von 33 hatte ich einen schweren Unfall mit dem Motorrad, infolge dessen mir die Ärzte das rechte Bein abnehmen mussten. Ich hab nach dem Unfall auch direkt eine Prothese angepasst bekommen, die ich aber schon von Anfang an innerlich abgelehnt habe. Trotz meiner innerlichen Ablehnung habe ich das Kunstbein ca. eineinhalb Jahre getragen, bis zu jenem Tag an dem ich bedingt durch Stumpfschmerzen die Prothese gar nicht angezogen habe und dabei ist es geblieben. Ich laufe heute ausschließlich auf Unterarmgehstützen und mein Kunstbein steht eingepackt im Keller.

Oberschenkelamputiert und Krücken

Hi,
ich bin durch einen Motorradunfall seit 6 Jahren links überm Knie (etwas oberhalb Oberschenkelmitte) amputiert. Die Zeit nach der Amputation war wie die meisten oben schon geschrieben haben übel ziemlich hart und besch*****n aber es geht halt trotzdem weiter ja und es ist auch mit nur einem Bein schön und lebenswert. Im Nachhinein muss ich eigentlich sagen, dass sich mein Leben mit nur einem Bein gar nicht so gravierend von einem mit zwei gesunden Beinen unterscheidet und das obwohl ich ähnlich wie zwei meiner Vorredener(in) nur auf Krücken laufe. Eine Prothese kam für mich von Anfang an nicht in Betracht , nicht zu dem Zeitpunkt, nicht heute und nicht in Zukunft, klar es gibt zwar immer wieder auch alltägliche Momente wo einem seine Grenzen ziemlich nüchtern aufgezeigt werden aber mich wirft das nicht mehr um, weil es halt jetzt nun mal so ist wie e ist. das härteste für mich war als ich dann aus dem Krankenhaus entlassen wurde meine Frau hat mich abgeholt und als wir dann raus sind habe ich erst so wirklich realisiert für den Rest meines Lebens werde egal wohin ich gehe nicht mehr wie noch vor Wochen auf meinen ZWEI BEINEN sondern nur noch mit meinem verbliebenen gesunden rechten Bein und zwei Krücken laufen. Auch wenn man es nicht wirklich wahrnimmt aber das KKh umgibt dich ja so lange du drin bist wie ein schützender Kokon eine eigenen Welt wo du Hilfe und Unterstützung bekommst. Halt ein vertrautes Umfeld welches sobald man sie verlässt endet. Dann das beklemmende Gefühl jeder gafft dich an, was mich aber ziemlich schnell auch nicht mehr interessiert hat. Ich hab mich halt mal gefragt wie es bei mir war wen ich mal jemanden mit nur einem Bein/Arm etc. gesehen habe da bei aller Aufgeklärtheit doch nicht ständig jemand mit Amputation einem den weg kreuzt da schaut doch automatisch jeder erstmal das ist ja sogar im ersten Augenblick auch bei mir heute noch so ehe der Kopf die eigene Situation wieder einblendet. Generell war es halt das Gefühl nicht mehr wie alle in der Norm zu sein. Glücklicherweise hab ich das alles erstaunlich schnell als gegeben annehmen können und mich arrangiert. Heute ist es für mich ja normal nur ein Bein zu haben und auf Krücken zu laufen. It`s life think positiv weil ändern geht halt nicht...
Alles Gute euch allen und lasst euch nicht unterkriegen oder selbst hängen.
RENE

Wie funktioniert das mit Gehstützen am Strand ich denke sie sinken im Sand doch ein was kann man tun?

Links Oberschenkelamputiert

Hi mir wurde vor 7 Jahrenmit Anfang 30 das linkes Bein oberhalb des Knies aufgrund eines Motorradunfalls abgenommen. Am Anfang war es schon sehr schwer von einem auf den anderen Tag mit einem solch tiefen Einschnitt in Leben klar zu kommen von jetzt auf gleich behindert zu sein. Aber ich habee s mit Hilfe meiner Frau recht schnell geschafft die Situation anzunehmen und wieder auf die Beine oder besser auf mein gesundes eines Bein zu kommen. Am schlimmsten für mich war schon von Anfang an das anpassen der Prothese und der Druck von allen Seiten dies zu ertragen mu schnellsten prothetisch versorgt zu sein und wieder auf zwei Beine zu stehen...Da mein Beinstumpf zwar gut verheilt aber mit 20 cm recht kurz ist die Versorgung zwar möglich aber nicht das Optimale. Dankbar bin ich auch dafür so ziemlich keine Phantomschmerzen oder stark ausgeprägte Stumpfschmerzen zu haben. Der Chirurg der mir mein linkes Bein abgenommen hat muss sein Handwerk bestens verstanden haben ;) Schlußendlich habe ich als ich zum vermessen und eingipsen des Stumpfes beim Orthotechi (was so finde ich schon eine absolute TORTUR IST man steht im Slip und Strumpfhose über 1, 5 Std. an einem Gehbock war während man den Beinstumpf eingegipst bekommt um später den Schaft zu formen) war die Entscheidung getroffen das Thema Oberschenkelprothese abzuharken. Ich laufe quasi jetzt seit fast 7 Jahren alles auf meinem einen gesunden Bein und Gehstützen, Rollstuhl brauche ich keinen. Heute ist es sogar möglich einen Sonntagsspaziergang mit meiner Frau über eine längere Distanz zu gehen (ob das mit Prothese auch möglich wäre wage ich an dieser Stelle mal zu bewzeifeln zumindest was meinen Stump damit meine ich die Länge angeht) schon seit ich die Klinik verlassen habe trage ich meine Hosen mit ab Kniehöhe hochgeschlagenem Hosenbein was ich seitlich mit Sicherheitsnadeln feststecke( findet meine Frau im übrigen ziemlich stilvoll) da ob mit oder ohne Kunstbein sowieso auffällt das ich nur noch ein Bein habe. Mit den Blicken von gaffenden, tuschelnden oder sich sonstwie komisch verhaltenden Mitmenschen habe ich mich von Anfang an nicht verunsichern lassen da sie mir so quasi am A... vorbeigehen, auch gehe ich regelmäßig mit meiner Frau in die Sauna bzw, ins Schwimmbad oder mache Urlaub am Strand da Wanderurlaub oder Bergtouren nicht das günstigste für einen Einbeinigen sind. Ich hoffe ich konnte denen die ein ähnliches Schicksal erlitten oder vorstehen haben etwas Mut machen und zeigen, dass auch mit einem amputierten Bein OHNE PROTHESE noch viel möglich ist man darf sich nur nicht unterkriegen lassen. Ich will die ganze Sache hier auch nicht beschönigen weiles halt nun mal auch elend viele Dinge gibt die man mit einem Bein nicht oder nur eibgeschränkt machen kann aber auch ziemlich viel was auch mit nur einem Bein möglich ist.

Suche jemanden zum reden

Hallo, ich bin Afrikanerin 45 Jahre alt. 2015 wurden mir beide Unterschenkel amputiert. Ich würde gerne in Kontakt mit Menschen treten die auch so eine Behinderung haben. Ich möchte wissen wie ihr mit allem klarkommt: mit den Schmerzen, mit den ganzen Tabletten, mit der Schlaflosigkeit usw. Ich freue mich auf eure Antworten.

Seit 11 Jahren Oberschenkel amputiert

Hallo Ihr lieben,
Ich bin heute 34 Jahre alt, mir wurde das Rechte Bein über dem Knie amputiert.
Ich habe mir sofort eine Protheseanpassen lassen und das geht sehr gut.
Ich mache mehr mit meinem Genium und tollen Schaft als mit meinem eigenem Bein damals.
Ich hatte ein Tumor im Knie, mir wurde damals eine Index Knie Prothese ins Bein operiert. Das künstliche Kniegelenk wurde von meinem Körper abgewiesen, dieses war ständig entzündet. Bis ich ein Riesen Loch im Bein bekommen habe und das Bein garnicht mehr nutzen konnte. Eine Blutvergiftung war das i Tüpfelchen! Nach all dem Leid habe ich mich für die Amputation entschieden. Und ich kann euch sagen, wenn ihr ein tollen Techniker findet, ist das Leben mit der Prothese garkein Problem.
Heute habe ich zwei Kinderundbin glücklich verheiratet.
Kopf hoch alles wird gut :)

Hallo Zusammen,
ich finde eure Enstellungen sehr gut. Ich bin seit 21 jahren beidseitig oberschenkelamputiert und aufgrund der kurzen Stümpfe auf den Rolli angewissen. Ich weiß noch sehr genau wie ich mich anfangs versteckte, keinen Schritt aus den Haus machte und mich in mein Schneckenhaus zurückzog. Mein damaliger Freund hat es dann geschafft mich da rauszuholen und heute lebe ich total ungeniert mit meinem Handicap. Im Bikini an den See, im Rock zum Abendessen ist für mich das normalste der Welt. Die anderen sollen denken was sie wollen. Noch was, der Freund ist heute mein Mann, wir haben 2 Kids und sind sehr sehr glücklich und meine fehlenden Beine waren nie ein Hinderniss in unserer Beziehung

Beinamputation

Hallo an alle,
ich habe mit 16 Jahren mein linkes Bein durch einen Unfall fast ganz oben verloren und kann all Eure Sorgen und Nöte bestens nachvollziehen.
Damals wollte ich nicht mehr weiterleben und dachte, das dass Leben vorbei ist.
Nein, auch mit nur einem Bein kann das Leben schön sein.
Auf Grund der hohen Amputation trage ich keine Prothese mehr, ich laufe alles auf Unterarmkrücken. Hüpfen bereitet mir aber Probleme, bin etwas füllig bin und einen etwas zu schweren Busen habe, der dann ganz schön wackelt.
Ich bin heute 45, verheiratet, habe 2 Kinder und mein Mann liebt mich so wie ich bin. Natürlich gebt es Einschränkungen aber zu Zweit schafft man fast alles.
Blickt nur nach vorne !!!

Gruß Carolin

Sandy1
Amputation

Ich bin seit 25 Jahren linksseitig oberschenkelamputiert. Nach dem Eingriff - ich war fast noch ein Kind - habe ich jede Prothese prizipiell abgelehnt, mir später aber eine anpassen lassen. Es ging einige Jahre relativ gut, aber nicht schmerzfrei. Seit etwa 5 Jahren trage ich keine Prothese mehr und nutze nur noch Unterarmkrücken. Damit komme ich sehr gut zurecht und bin sehr felxibel, gewandt und sicher unterwegs. Probleme in der Öffentlichkeit habe ich immer sehr schnell überwunden.

Liebe Claudia, Liebe Tara

Liebe Tara, Du hast die richtige Lebenseinstellung, genier Dich nicht und geh ruhig mit Unterarmkrücken, ist bequemer und flotter als mit Prothese. Bei dem langen Stumpf wirst Du wahrscheinlich Schwierigkeiten mit dem Prothesenkniegelenk haben. Prothesen drücken, scheuern und man schwitzt sehr darin, mit Krücken kannst Du 3.4 Stufen auf einmal nehmen, und Dein Gangbild ist auch schöner und schwingender.
Meine Gattin ist auch oberschenkelamputiert, aber ich habe sie seinerzeit, nach einiger Zeit auch soweit gebracht, daß sie ohne Scheu mit Minirock, Highhills und Unterarmkrücken ausgegangen ist, natürlich auch in jedes Strandbad im Bikini. Man muß sich nur erst einmal überwinden, dann klappt es schon! Zieht Euch schick und auch sexy an, Kopf hoch, geht auch mal in die Disco, und wenn wer blöd redet oder schaut, beachtet ihn einfach nicht. Mit dummen Menschen gibt man sich nicht ab. Seid stolz, seid hübsch, seid schön und versteckt Euch nicht. Ihr habt das nicht nötig !! Treibt Sport, damit erfaßt Ihr, daß Ihr nicht behindert seid, sondern alles genauso könnt wie die anderen "Zweibeiner!" Kopf hoch, Überwindung und Mut.
Ihr könnt Euch mit allen Fragen an mich wenden, es würde mich freuen.
L.G.ovidus103

Oberschenkel prothese

Hallo, also auch ich habe eine oberschenkelprothese seit ca.2 monaten nach einem unglückliche unfall mit einem auto. Mir haben sie das bein direkt oberhalb des knies amputiert(rechts). Inzwischen kann ich wieder lachen und laufe schon ein bischen herum jedoch mit krücken. Das einzige was ich allen amoutierten ratten kann ist : DAS LEBEN GEHT WEITER AUCH MIT NUR EINEM BEIN, LEBT DAS LEBEN .

Leben mit prothese

Auch ich, 18 jahre alt, lebe mit einer beinprothese, würde mich gerne austauschen

Leben mit einer Prothese

Hallo, Tiffie,
vor ein paar Jahren habe ich meine Freundin kennengelernt, sie hatte 3 Jahre zuvor nach einem Autounfall ein Bein verloren, d.h. ihr wurde das linke Bein auf Mitte des Oberschenkels amputiert. Als sie nach der Operation aufwachte, wollte sie sich alle Schläuche abziehen und sich das Leben nehmen. Es dauerte mehrere Monate, bis sie die Situation akzeptierte und sich an die Prothese gewöhnte, sie hatte lange Zeit einen steifen Gang. Als wir uns das erste Mal näherkamen, mußte ich ins Schlafzimmer vorweg gehen und sie kam im Dunkeln ohne Prothese nach, später zeigte sie sich auch mit nacktem Stumpf im Schwimmbad. Es ist seitdem eine glückliche Beziehung, die mir auch viel gebracht hat.
Liebe Grüße Manfred

Zufall...

Ich habe eine Hausaufgabe auf. Eine Buchvorstellung. In meinem Buch geht es um ein 15-jähriges Mädchen. Nach einem Unfall musste ihr Bein amputiert werden... Ich wollte nach Erfahrungsberichten hier schauen, weil ich unter anderem auch dann das Krankheitsbild vorstellen soll mit Ursachen, Symptomen, sämtliche Therapien, Prothesen, Statistiken von Unfallopfern und wie gesagt Erfahrungsberichte...
ich wünsche dir viel Glück, dass du weiterhin die Kraft hast deine freundin zu unterstützen.
mfg Miri

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