Zahnfleischbluten - die richtige Vorsorge und Behandlung

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
24. Februar 2014

Wohl jeder Mensch ist ab und zu von Zahnfleischbluten betroffen. Dies kann zum Beispiel nach dem Zähneputzen oder dem Benutzen von Zahnseide passieren. In der Regel handelt es sich dabei lediglich um wenige Blutstropfen, die Betroffenen keinen Grund zur Sorge geben.

Doch nicht immer sollte blutiges Zahnfleisch einfach so ignoriert werden. Besonders wenn es schon bei sanftem Druck dazu kommt, sollte man hellhörig werden, denn in diesem Fall steckt meistens eine Gingivitis - eine Zahnfleischentzündung - dahinter. Wird diese nicht erkannt und behandelt, droht eine Parodontitis.

Ursachen von Zahnfleischentzündungen

Der häufigste Grund für blutendes Zahnfleisch liegt in einer unzureichenden Mundhygiene. Wenn man sich nicht gründlich genug der Zahn- und Mundreinigung widmet, vermehren sich die Bakterien, die sich in unserer Mundflora befinden. Eine gewisse Anzahl dieser Bakterien ist wichtig, um zum Beispiel für die Zersetzung der Speisereste zu sorgen. Doch bei einer Überzahl bilden sich irgenwann Ablagerungen (Plaque), die schließlich zu einer Entzündung führen können.

Die körperliche Reaktion - die vermehrte Blutversorgung des Gewebes - ist dann das Zahnfleischbluten. Wenn im Laufe der Zeit der Zahnhalteapparat von der Entzündung betroffen ist, kommt es zur Parodontitis mit schwerwiegenden Folgen.

Behandlung und Vorbeugung

Wer hin und wieder mit Zahnfleischbluten zu kämpfen hat, sollte auf eine gründlichere Zahnreinigung achten, sowohl durch Zahnbürste als auch durch Zahnseide. Wenn die Blutungen nach einigen Tagen nicht zurückgehen, sollte eine zahnärztliche Untersuchung erfolgen, um die möglicherweise bereits entstandene Entzündung behandeln zu lassen.

Damit es erst gar nicht zu Blutungen am Zahnfleisch kommt, sollte neben der erwähnten Zahnreinigung darauf geachtet werden, regelmäßig zum Zahnarzt zu gehen. Des Weiteren spielt die Ernährung eine Rolle. Auf zu viel Zucker und Säure muss unbedingt verzichtet werden. Und schließlich sollte noch erwähnt werden, dass das Rauchen das Parodontitis-Risiko deutlich erhöht. Wer damit aufhört, tut also auch seinen Zähnen etwas Gutes.