Jeder zweite Deutsche leidet beim Wetterumschwung

Von Cornelia Scherpe
5. April 2012

Der April ist bekannt dafür, dass bei jedem morgendlichen Blick aus dem Fenster eine andere Wetterlage zu sehen ist. Heute regnet es, morgen bräunt uns schon die erste Frühlingssonne. Das schlägt manchen nicht nur auf die Stimmung, sondern auch auf das körperliche Wohlbefinden. Gut 50 Prozent aller Deutschen klagen regelmäßig, wenn das Wetter zu abrupt wechselt. Die meisten kommen bereits am Morgen nicht gut aus dem Bett, da ihnen der Kreislauf zu schaffen macht und am Tage quält man sich mit allgemeinem Unwohlsein und Kopfschmerzen.

Viele entwickeln bei einem plötzlichen Hoch oder Tief auch Migräne und müssen mit Gelenkschmerzen durch den Tag. Temperatur und Luftdruck wirkt sich direkt auf den Körper aus. Der Blutdruck verändert sich, denn die Gefäße ziehen sich bei Kälte zusammen und dehnen sich bei Wärme aus. Außerdem kann der Hormonhaushalt ins Wanken geraten und das Immunsystem kurzzeitig verwirrt sein. Wetterfühligkeit ist an sich keine Krankheit, aber sie weißt darauf hin, dass der Körper vieler Menschen sich nicht mehr schnell genug an Veränderungen anpassen kann.

Früher fiel das leichter, doch perfekt klimatisierte Büros und Autos und Flugzeuge mit Klimaanlage haben uns das Anpassen abgenommen. Ärzte erklären es so, dass auch unsere Anpassungsfähigkeit wie ein Muskel trainiert werden muss. Wer bei einem kühlen Lüftchen sofort zum Heizkissen greift, der schadet sich damit auf Dauer eher.