Mit Bewegung gegen Hitzewallungen: Die besten Tipps gegen Wechseljahrsbeschwerden

Von Nicole Freialdenhoven
29. November 2013

Wenn mit etwa 50 die Wechseljahre einsetzen, leiden viele Frauen unter Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Herzklopfen oder Schlafstörungen. Obwohl sich Hormonpräparate für die meisten Betroffenen als sicher erwiesen haben, wollen manche lieber auf pflanzliche Mittel wie die Traubensilberkerze setzen. Allerdings haben Studien nun ergeben, dass die Cimicifuga racemosa, so der botanische Name der Traubensilberkerze, zumeist keine Wirksamkeit zeigt.

Wirkungslose pflanzliche Präparate

Beliebt sind auch Isoflavone, sekundäre Pflanzenstoffe, die zum Beispiel in Sojaprodukten vorkommen und eine strukturelle Ähnlichkeit zu Hormonen wie Östrogen haben. Sie werden in zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln angeboten, doch dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zufolge haben sich auch diese Präparate als wirkungslos erwiesen. Mehr noch, bei regelmäßiger hochdosierter Einnahme können sie sogar das Brustkrebsrisiko erhöhen.

Positive Wirkung von regelmäßigem Sport

Was wirklich hilft, ist Bewegung: Regelmäßiger Sport kann sich positiv auf Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Depressionen und Stress auswirken und senkt zugleich das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten und Diabetes. Empfehlenswert sind vor allem sanfte Sportarten wie Tai Chi oder Yoga.

Einen Versuch wert ist auch eine Behandlung mit Akupunktur: Studien bewiesen, dass die klassische Akupunktur die typischen Hitzewallungen in den Wechseljahren lindern konnte.