Mit Akupunktur gegen Hitzewallungen im Klimakterium

Von Christine Krusberski
19. August 2014

Zahlreiche Frauen leiden unter Beschwerden in den Wechseljahren und nehmen Medikamente. Aber auch alternative Naturheilverfahren gewinnen immer mehr an Bedeutung.

Wissenschaftler aus Taiwan stellten jetzt fest, dass Akupunktur gegen Hitzewallungen im Klimakterium wirkt. Eine gute Nachricht für alle, die nicht nur auf die Schulmedizin setzen, sondern ebenso natürliche Methoden bevorzugen.

Positiver Einfluss durch asiatische Nadelkunst

Ein Forscherteam von der Medizinischen Universität Taipeh in Taiwan bescheinigt der asiatischen Nadelkunst einen positiven Einfluss bei Hitzewallungen. Die Auswertung von Testergebnissen aus unterschiedlichen Studien ergab eine deutliche Reduzierung von Stärke und Häufigkeit unangenehmer Hitzeschauer durch Akupunktur.

Die Analysen bezogen sich auf zwölf Studien, an denen mehr als 800 Frauen teilgenommen hatten. Bei anderen Wechseljahresbeschwerden wie Stimmungsschwankungen oder Schlafschwierigkeiten kam es zu unklaren Ergebnissen. Doch bei Hitzewallungen scheinen die feinen Nadeln besonders gut zu wirken.

Tests mit unterschiedlichen Arten von Akupunktur

Bei den Studien wurden Tests mit unterschiedlichen Arten von Akupunktur durchgeführt. Einbezogen wurden die traditionelle Akupunktur, die Elektro-Akupunktur, aber auch die Laser- und Ohr-Akupunktur sowie die Akupressur.

Dosierungen oder Behandlungsdauer spielten keine Rolle, der positive Einfluss auf Stärke und Häufigkeit zeigte sich in ähnlicher Weise auch bei Probandinnen, die eine Scheinakupunktur erhalten hatten. Für Frauen, die ihre Hitzewallungen ohne Medikamente in den Griff bekommen wollen, sind die verschiedenen Formen der Akupunktur eine gute Alternative.