Durch chronische Verstopfungen steigt das Risiko für Darmkrebs

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. November 2012

Wer ständig unter Verstopfungen des Darms leidet, bei dem besteht eventuell ein höheres Risiko einmal für Darmpolypen (Adenome) oder auch für Darmtumore (Karzinom), wie eine neue US-amerikanische Studie zeigt. Die Wissenschaftler hatten bei der Studie die Daten von Versicherten aus dem Zeitraum zwischen 1999 und 2011 analysiert. So stieg das Risiko durch eine Verstopfung (Obstipation) einen Darmpolypen zu entwickeln um das 2,7-fache, für ein Karzinom um das 1,78-fache.

Schon seit einiger Zeit wird ein solcher Zusammenhang vermutet, wobei es an dem längeren Transport des Darminhalts liegen kann. Dabei kommt es auch zu einem längeren Kontakt der Gallensäure mit der Darmschleimhaut, was zu Entzündungen führen könnte. Doch bisher gibt es keinen sicheren Beweis, dass eine Verstopfung Darmkrebs verursacht.

Trotzdem sollte man eine chronische Darmverstopfung, die dann vorliegt, wenn man mindestens drei Monate lang Probleme bei der Stuhlentleerung hat, bei einem Arztbesuch ansprechen. Typische Symptome sind unter anderem starkes Pressen und harter oder klumpiger Stuhl und man hat auch das Gefühl, dass der Darm nicht vollständig entleert ist. Auch wer weniger als dreimal pro Woche zur Toilette geht, könnte vielleicht dieses Problem auch durch eine Änderung des Lebensstils beseitigen.