Studie zeigt: Abnehmen macht nicht glücklich

Von Dörte Rösler
26. November 2013

Es gib zahlreiche Gründe, um abzunehmen. Psychisches Wohlbefinden lässt sich durch eine Diät allerdings nicht erreichen. Zu diesem Ergebnis kommen die Autoren der Kora-Studie, die 3.080 Deutsche in einem Langzeittest begleitet haben.

Mollige sind oft zufriedener Schlanke

Jeder dritte Teilnehmer hatte im Verlauf der siebenjährigen Studie mehr als fünf Prozent seine Gewichts zugenommen und fühlte sich körperlich dadurch beeinträchtigt. Psychisch ging es den Molligen allerdings besser - vor allem den Frauen.

Zehn Prozent der Teilnehmer hatte es dagegen geschafft abzunehmen und war körperlich entsprechend fitter. Die Stimmungslage der Schlanken hatte jedoch gelitten. Machen Diäten also unglücklich?

Essen baut Stress ab

Die Forscher betonen hier zwei Aspekte. Zum einen kann Abnehmen tatsächlich Stress verstärken - denn gerade Frauen nutzen Essen oftmals, um Spannungen abzubauen.

Das sollte aber kein Grund sein, ungesundes Übergewicht zu behalten. Vielmehr fordern die Wissenschaftler, dass Diätprogramme verbessert werden müssten, um auch die psychischen Bedürfnisse der Teilnehmer besser zu berücksichtigen.